Das Kinderheim in Kota

Das Kinderheim in Kota

23.12.2017

Ein Tag vor Heiligabend. Frühstück im Garten; die Streifeneichhörnchen werden immer frecher und klauen mir mein Paratha.

 

Heute möchte ich nach Kota fahren in das Kinderheim, das ich im April auch schon besucht habe.

Besuch im April 2017

 

 

Die 40 KM können wir auf dem Highway fahren und in ca 1 h sind wir da. Die Überraschung ist gelungen und die Freude ist groß . Die Kinder, Anjali und ihre Eltern alle freuen sich sehr. Ich verbringen den Nachmittag dort,es gibt viel zu erzählen, wie es allen geht, wie die Zeugnisse ausgefallen sind, einige haben mit Bestnoten abgeschlossen und zeigen mir stolz ihre Medaillen

Seit ein paar Monaten haben die Kids Yoga und Täkwando Unterrricht und zeigen mir gleich was sie so drauf haben. Nicht schlecht!

 

Nach ein paar Fotos bittet mich Anjali einen kleinen Strauch im Garten zu Pflanzen so zu sagen als Erinnerung. Ok gesagt, getan! Nach einem Mantra wird ein kleines Loch gebuttelt und ich pflanze den kleinen Strauch ein. Möge er gedeihen!

 

 

 

Nach einem Chai und Snacks machen wir einen Rundgang durch alle Gebäude und ich bin entsetzt in welchem schlimmen Zustand die Schlafsäle sind. Hier ist wohl seit Jahren nichts mehr gemacht worden. Die Wände sind grau und verschmiert, die Schränke total “ am Arsch“ es ist trostlos und es stimmt mich sehr traurig wie Kinder hier aufwachsen müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam besprechen wir welche Anschaffungen am notwendigsten sind und dann verabschieden wir uns und ich weiß  es gibt viel zu tun !

Beim Essen überlegen Anil und ich wie wir weiter vorgehen denn jetzt heißt es erstmal das Budget ausrechnen.

Da Schränke zunächst am wichtigsten sind, entscheide ich mich erstmal ein Paar Schränke zu kaufen. Es sollen Metallschränke sein mit abschliesbaren Spinde und zwarfür jedes Kind ein Spind. Nach einigen Telefonate sind Anil und sein Schwager fündig geworden und wir fahren zu einem Laden der alle möglichen Schränke, Stühle,Truhen… aus Metall verkauft. Der laden ist wie in Indien üblich klein und kruschtelig und die Hälfte der Ware befindet sich auf der Straße. Die Auswahl ist nicht schlecht. Nachdem wir dem Händler erklärt haben was wir wollen, und zwar 7 Hochschränke mit jeweils 8 Spinde mit Schloß, sprich für insg. 56 Kinder. Da ich das grau so trostlos finde möchte ich die Shränke in Rot und der Korpus in Hellgrau haben. “ It’s possible? “

und ich weiß natürlich ist es möglich! “ Yes Madam it’s possible! “ Also noch die Details besprechen und dann ist der Deal perfekt und der Preis stimmt auch. Allerdings müssen die Schränke angefertigt werden und das dauert ca 4 Tage. Außerdem sollte auf die Schränke noch der Schriftzug “ Raymonde an friends from Germany“ . D.H ich muss mindestens bis Freitag in Bundi bleiben. Ich hatte zwar nicht vor so lange zu bleiben aber das ist OK. Ich plane sowieso nur die nächsten 2 Tage da ich weiß meistens kommt es in India doch anders!

Da ich jetzt sowieso länger bleiben muss möchte ich auch versuchen die Raüme streichen zu lassen. Es sollten auch ein paar dekorative Bilder oder Cartoons aufgemalt werden. Also telefoniert Anils Schwager mal wieder für mich herum bis en Maler gefunden wird der die Räume streichen würde. Natürlich müssen die Details und vor allem der Preis besprochen werden jedoch heute ist es zu spät und morgen ist Sonntag. Also verabreden wir uns auf Montag .

Jetzt noch einen Chai und dann fahren wir zurück. Ich bin doch etwas niedergeschlagen aber auch froh dass wir heute schon einiges in Angriff genommen haben.

 

 


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