
Jaipur
14.12.2017
Fahrt von Delhi nach Jaipur ca 280 km
Jaipur, Hauptstadt von Rajasthan ca 3 Millionen Einwohner, wird auch the Pink City genannt aufgrund der Farbe der meisten Sehenswürdigkeiten in der Old City.
In jaipur vermischen sich alte Traditionen mit modernem Alltag. Sie wird für eine Weile meine neue Heimatstadt sein. Ich freue mich schon auf den indischen Alltag mit all seinen neuen Herausforderungen.
15.12.2017
Heute möchte ich zur NGO i-india jaipur fahren, die Organisation bei der ich ab Januar mein Volunteering machen werde. Im Office erfahre ich dass Charu, der Leiter der NGO heute im Village ist. Also fahre ich mit Anil die ca 30 KM ins Dorf außerhalb von Jaipur. Die Landschsft wird immer ländlicher und trockener. In den Dörfer herrscht das übliche treiben, Verkehrschaos, zwischen Mopeds, Fahrräder, Rickshaws und Autos drängen sich Kamele mit Lastenkarren, Kühe und Menschen.
Nach einer Weile erreichen wir das Dorf. Etwas außerhalb befindet sich die NGO, es ist ein weitläufiges Gelände mit mehreren Gebäuden.
Bei einem Rundgang werden mir die Schulräume gezeigt, die Klassen sind einfach aber zweckmäßig eingerichtet. Die Schüler tragen Uniformen und empfangen mich wie üblich mit einem “ good morning Mam“. Es kommen ungefähr täglich mehrere hundert Schüler aus den umliegende Dörfern. Unterrichtet wird von der 6 bis zur 12 Klasse. 50 Kinder leben im dem angliedertem Heim. Einige Klassen schreiben heute und in den nächsten Tagen ihre Prüfungen, also wollen wir nicht lange stören und verabschieden uns mit einem “ good luck“. Auch in Indien haben die Schüler ca 10 Tage Weihnachtsferien.
In einem Nebengebäude gibt es eine kleine Krankenstation mit Labor. Hier werden sowohl die Kinder als auch die Bewohner der Dörfer behandelt. Zwei Ärtze sind täglich anwesend und können auch Bluttest durchführen wie Schwangerschafts, Hepatitis, HIV, Diabetes. Es gibt ebenfalls eine Sprechstunde direkt vor Ort in den Dörfer, sowas wie Hausbesuche!
Bei einem Chai erklären mir Charu und seine Frau viel über die Lebensbedingungen in den Dörfern. Das leben hier ist nicht einfach, die meisten Bewohner sind arm und können oft nicht für ihre Familien sorgen geschweige denn für die Schulbildung ihrer Kinder aufkommen.
Ein großes Problem ist dass es in der Gegend nur salzhaltiges Grundwasser gibt. D.h. hier wächst so gut wie nichts und es kann kaum Landwirtschft betrieben werden. Täglich müssen mehrere Wassertanks von der Stadt hergefahren werden.
Da es ein langer Weg zurück ist verabschieden wir uns und fahren in die Stadt. Dort möchte ich mir ein Mobil kaufen da ich umbedingt auch eine indischte Telefonnummer brauche.
Ich sitze ja in Indien an der Quelle und die Auswahl ist riesig und bald blicke ich überhaupt nichts mehr. Also erstmal einen Chai trinken. Nach einer Weile entscheide ich mich für das Samsung S7 da nach längerem Verhandeln und schon wieder Chai trinken auch der Preis stimmt inclusive dem Service dass alle meine Daten von meinem alten Telefon auf das neue übertragen werden. Happy fahre ich zurück ins Hotel nach einem leckeren Lassi.